Flüchtlinge von Venezuela in Sincelejo

01.11.2019

Projektbeschreibung zum Hilfsprojekt für die geflohenen Venezolaner

Durch die Krise und den Versorgungsnotstand im Nachbarland Venezuela haben viele Menschen ihr Land in Richtung Kolumbien verlassen. Sie stehen praktisch mittellos und obdachlos da und müssen ihren Unterhalt durch Betteln sichern. Die Idee der Franziskaner von Sincelejo ist, diesen Menschen durch eine erste humanitäre Aktion bestehend aus Lebensmitteln, Kleidung, Toilettenartikel zu helfen. Da es sehr viele Flüchtlinge sind, kann zurzeit kein spezielles Auswahlverfahren angewandt werden. Die Franziskaner werden die Bedürftigkeit prüfen und Hilfe gewähren, solange die Mittel reichen.

In den vergangenen 2 Jahren haben dem Roten Kreuz zufolge ca. 660.000 Venezolaner in Richtung Kolumbien verlassen (SZ 18.05.2019).

Mit Schreiben vom 2019 berichtet die Fundación Tomas Moro von Sincelejo, dass sich auch in der Stadt viele geflohene Venezolaner aufhalten, die mittellos da stehen und um Almosen betteln müssen, um zu überleben. Die Franziskaner von Sincelejo würden diesem Personenkreis gerne helfen, wenn sie dafür die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen hätten.

Eine weitere Email Nachricht erhielten wir von Bruder Juan am 14.12.2019 in dem er uns mitteilt, dass sie keine genauen Zahlen haben von den venezolanischen Flüchtlingen die zur Zeit in Sincelejo / Sucre angekommen sind. Es sind aber viele.

Die Franziskaner Stiftung wird das Rote Kreuz sowie das Gesundheitsministerium ansprechen da sie der Meinung sind, dass den Betroffenen dringend geholfen werden muss. Zunächst mit einer humanitären Aktion, welche aus Lebensmittel, Kleidungen, Toilettenartikel, Miethilfe bestehen sollte, viele von ihnen leben auf der Straße.

Weiter schreiben sie uns, es wäre am besten sie bekommen ein Hilfspaket, eine erste Hilfe, aber sie müssen zunächst die rechtliche Seite klären, da die Venezolaner illegal im Lande sind.

In Sincelejo oder Departamento Sucre gibt es zurzeit keine Instanz die hilft, die Situation ist sehr traurig. Sie wollen alles tun um zu helfen sie haben ja gute Erfahrung in diesem Thema der Vertriebenen von Kolumbien, zum Beispiel mit den Binnenflüchtlingen.

Karl Kästle

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